Auf dem Weg nach Schweden

Es geht los! Wir sind auf dem Weg nach Schweden! Zugegeben - der gestrige Abend war (zu) lang. Um 4.30 Uhr klingelt der Wecker. Bis Schwedens Südküste sind es rund 50 Seemeilen und gegen Abend soll das Wetter schlechter werden. Wir wollen das verbleibende Wetterfenster nutzen und starten kurz darauf in den Sonnenaufgang. Ein westlicher Wind mit rund 10 Knoten wird uns zuverlässig rüberbringen.

Im Hintergrund verschwinden nach wenigen Stunden die Kalkklippen von Möns Klint immer mehr im Dunst und sind bald garnicht mehr zu sehen. Für uns geht es mit Kurs Ostnordost über den südlichen Öresund Richtung Schonen. Bald ist kein Land mehr zu sehen; uns begleiten nun nur noch Seevögel, am Horizont zieht die Großschiffahrt vorbei.

Nach rund drei Stunden erreichen wir schwedische Gewässer. Über dem Festland liegt eine dicke Nebelschicht, während es rund eine Seemeile vom Ufer entfernt klar ist.

Kurios: gegen 16 Uhr sind wir nur noch einige hundert Meter von unserem Zielhafen Ystad entfernt - bloß zu sehen ist er nicht. Durch Nebel und Dunst tasten wir uns mit GPS und Plotter voran, bis plötzlich - wie aus dem Nichts - die Hafereinfahrt auftaucht. Wir sind da!